Eine '''Katastrophe''' ( ''stréphein'' ?wenden?) ist ein folgenschweres s. Oft wird der veraltende Begriff ''Verheerung'' als synonym angesehen.
Allgemeines
Das Wort bedeutet eigentlich ''Wendung'' und bezeichnet speziell den ''Wendepunkt'' der Handlung in der ,
Eine Katastrophe ist im eine größere oder ein ereignis. Ersteres umfasst drohenden, letzteres eingetretenen Schaden.
Die ?Wendung? ''()'' ?zum Guten oder zum Schlechten? war im ein zwingend erforderlicher dramaturgischer , um die Protagonisten ? und mit ihnen das Publikum ? entweder durch neuerliche ?Wendung zum Guten? einer zuzuführen oder bei einer ?Wendung zum Schlechten? für Fehlverhalten der Verdammung anheimfallen zu lassen. Dadurch ist der Begriff bis heute sowohl ethisch besetzt und auch sozialromantisch verklärt, wie auch Gegenstand der Sensationslust.Nachbarschaftshilfe aus nicht betroffenen Bereichen und Alarmierung von Hintergrunddiensten (dienstfreien Schichten, , en wie dem Roten Kreuz, deren n sowie in Deutschland dem , beispielsweise durch Ausrufung des ) die akuten Gefahren etwa binnen eines Tages im Wesentlichen beseitigt werden, so spricht man im engeren Sinn nur von einem ?Massenunfall?, einem ?Gro�schadenereignis? beziehungsweise ? der Stufe 1 oder�2?. Lokale Ereignisse werden in aller Regel nicht als Katastrophen eingestuft, weil zum einen das Schadenausma� begrenzt bleibt, zum anderen aus der n�heren Umgebung gen�gend freie Hilfskr�fte herangef�hrt werden k�nnen.
Gemäß dieser Begrifflichkeit (nach , DIN 14011) war beispielsweise
- das eine Katastrophe, auch wenn auf deutscher Seite keine Menschen zu Schaden kamen, weil die regionalen Kräfte zur Deichverteidigung und damit Gefahrenbeseitigung bei weitem nicht ausreichten. Nationale Unterstützung und massiver Einsatz der wurde für das mehrwöchige Geschehen erforderlich; ?normale? Bürger befüllten Sandsäcke.
- der zur weiteren Fernverlegung fällt dabei unter Nachbarschaftshilfe zur bestmöglichen Wiederherstellung der Gesundheit.
Die Akutphase ist diejenige, in der Gefahren für Menschen (unversorgte Verletzungen, aber auch Hunger, Seuchen oder Kälte) weiter bestehen, Feuer unkontrolliert brennen oder das Hochwasser noch nicht zurücksinkt. Nicht mehr zur Katastrophenlage zählen dagegen Aufräumarbeiten, Genesung und Wiederaufbau bei behelfsmäßiger Unterbringung und Versorgung betroffener Menschen.
verwendet aus polizeilicher Sicht (mit einem Schwerpunkt auf Identifizierung betroffener Personen und Get�teter) folgende Definition f�r eine Katastrophe:
{{Zitat
|Text=Eine Katastrophe ist ein unerwartetes Ereignis, bei dem zahlreiche Menschen get�tet oder verletzt werden. Die Ereignisse, die zu Katastrophen f�hren k�nnen, sind vielf�ltiger Natur. Denkbar sind somit Eins�tze nach Verkehrsunf�llen, Naturkatastrophen, technischen Unf�llen (Brand, Explosionen), terroristischen Anschl�gen und kriegerischen Ereignissen. Hierbei ist zwischen einer offenen und einer geschlossenen Katastrophenform zu unterscheiden.<br />Eine ?offene Katastrophe? ist ein Gro�schadensereignis, bei dem eine Gruppe unbekannter Personen get�tet wurde, �ber die es keine vorherigen Aufzeichnungen oder Zugeh�rigkeiten gibt. Bei diesen Ereignissen ist es schwierig, Angaben �ber die Zahl der Opfer zu erhalten.<br />Eine ?geschlossene Katastrophe? ist ein Gro�schadensereignis, bei dem eine Gruppe von Personen get�tet wurde, die einem festen Kollektiv (z.�B. mit Passagierliste) angeh�rt. Handelt es sich um eine geschlossene Katastrophe, sind die antemortalen Vergleichsdaten i.�d.�R. schneller zu erheben. Denkbar sind auch Mischformen (Absturz eines Flugzeuges in ein Wohngebiet). |Quelle=Disaster Victim Identification ? Handbuch Interpol 2009 |ref=einschläge, , n, , , u. a. m.) Naturkatastrophen bis hin zur sind in ihren Auswirkungen meist ''auch'' sozial beziehungsweise kulturell beeinflusst (sogenannte ''Man Made Disasters'' ? siehe ): Wenn z. B. Menschen Vulkanabhänge nicht besiedelt hätten, wäre ein Ausbruch oft keine ?Katastrophe?.
Katastrophenmanagement
Ein Katastrophenmanagement soll sicherstellen, dass in einem Notfall angemessen reagiert werden kann.
Es besteht vorauslaufend im Allgemeinen aus:- Bedrohungs-(-)Analysen
- Definieren von wahrscheinlichen Katastrophenfällen
- Festlegen von Handlungsanweisungen
- Beschaffung notwendiger Mittel und Vorhaltung bzw. Bevorratung an geeigneten Orten
- Simulation von Katastrophenfällen und Überprüfung, ob die für einen Notfall festgelegten Mittel und Verfahren wirksam sind.
- Sichere Wasserversorgung oder -lieferung
- Offene Berichterstattung
- Klare Kommandopfade
- Robuste Kommunikationswege durch mobile Notfalleinrichtungen
- Zuverlässige Einsatzlogistik
- Vorrang für Transportwege
- Nachdruck bei Leitungsreparaturen
- typischerweise als Katastrophe bezeichnete Ereignisse wie , oder ,
- und auch die Fälle, in denen das versagt hat.
Forschungen zum Katastrophenmanagement wie auch zur wirtschaftlichen Bedeutung von Katastrophen sind an den Universitäten selten, aber etabliert. an der FU Berlin. Das Kieler Institut für Krisenforschung (Krisennavigator) forscht zu wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Aspekten. Die Deutsche Gesellschaft für Krisenmanagement e. V. (DGfKM) ist der Berufsverband der Krisen- und Katastrophenmanager.
Bei einer Katastrophe können auch Güter von hohem ideellen Wert bedroht sein. Ihren Erhalt zu sichern ist Ziel des es.
Die Rolle der Medien
Die Berichterstattung und Kommentierung mit Blick auf Katastrophen spielt für die eine erhebliche Rolle. Katastrophen sind unter der Rubrik ein zentraler und gehören traditionell zu den Themen, die Medien vorrangig beachten und die beim auf großes Interesse stoßen. Auch die beachtet dieses Forschungsfeld seit langer Zeit sehr stark.
Literatur
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- Jörg Meidenbauer (Hrsg.): ''Die großen Katastrophen und Unglücksfälle.'' Chronik-Verlag, Gütersloh 1997, ISBN 3-577-14551-X.
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- Sebastian Roth: ''Krisen-Bildung. Aus- und Weiterbildung von KriseninterventionshelferInnen.'' Kovac, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8300-3537-4.
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- Michaela Maier, Karin Stengel, Joachim Marschall: ''Nachrichtenwerttheorie.'' Nomos, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-4266-3.
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- Markus Bertsch, Jörg Trempler (Hrsg.): ''Entfesselte Natur: Das Bild der Katastrophe seit 1600.'' Michael Imhof Verlag, Petersberg 2018, ISBN 978-3-7319-0705-3.
Weblinks
- Konferenzen und Meetings
- (englisch)
- Katastrophenforschung
- (deutsches Portal zur Katastrophenforschung, Spin-off der Universität Kiel)
- (im Webarchiv)
- der Freien Universität Berlin (KFS)
- (?KatNet?, Netzwerk mit deutschsprachiger Mailingliste und Newsletter)
- (DKKV)
- Beispiele
- Zum : in Louisiana und Mississippi (englisch)
- auf anabell.de
- (englisch)
- , : ''Studiozeit ? Aus Kultur- und Sozialwissenschaften'' im Juni 2011
Einzelnachweise
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